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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

M/52 Mannschaft - Stempel

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13.03.08, 08:29:26

ulfberth

geändert von: ulfberth - 13.03.08, 08:29:57

Zitat von limone:
Ja, könnte, auf dem Klingenrücken ist ja auch "W 86" gestempelt, aber warum 2x so nah beieinander auf der Klinge?


Ich würde der Einfachheit halber einfach einmal vermuten, daß die Abnahmestempel am Klingenrücken nach dem bekannten Muster erfolgt sind: Superrevisor-Stempel (gekröntes W für König Wilhelm von Preussen), darunter 86 für 1886 - und ganz unten eine Revisorstempel (gekrönter gotischer Buchstabe)!?!

Gruß

ulfberth
13.03.08, 08:33:17

limone

Jau!
13.03.08, 09:40:53

ulfberth

geändert von: limone - 14.08.08, 00:46:10

Bitte 5 DM ins Sparschwein und die Karte vorne am Tisch umklappen. (Für die Jüngeren unter uns: Robert Lembke - Was bin ich?) :D

Könnte es sein, daß die Angelvernietung nicht gestempelt ist?

Gruß

ulfberth
13.03.08, 12:27:26

limone

geändert von: limone - 13.03.08, 12:40:15

Richtig, nur unten auf der Griffkappe und dem Griffring "Krone" über "W" (kein gotischer Buchstabe).

Grüße

Carsten
13.03.08, 13:33:23

ulfberth

Ja, so ein fallendes 5DM-Stück hat schon einen netten Klang. Würdest Du bitte für mich auch noch den Zähler umklappen? Danke! ;)

Gruß

ulfberth


P-S. Noch immer keine Idee?
13.03.08, 13:52:27

limone

Hallo ulfberth,

bei Dir klimpern die 5 DM - Stücke, bei mir fällt noch nicht mal ein Groschen - spann mich bitte nicht länger auf die Folter!

Grüße

Carsten
13.03.08, 13:56:37

ulfberth

Deiner Bitte komme ich gerne nach. Du solltest Dir vielleicht einmal einen mecklenburgischen Kavallerie-Säbel näher ansehen. Nein, Dein 52er ist ein Preuße - aber bei den Klingen gibt es eine Parallele: Mecklenburgischer Kavallerie-Säbel

Gruß

ulfberth
13.03.08, 14:10:01

limone

geändert von: limone - 13.03.08, 14:11:09

Du willst sagen, der M/52 hat 1886 die neue Steckrückenklinge gem. Erlass v. 1879 bekommen und in diesem Zug auch einen neuen Korb, so dass der erste Truppenstempel damit "abhanden" gekommen ist?

Da bleibt ja nicht mehr viel "Altes" übrig.

Grüße

Carsten
13.03.08, 14:56:57

ulfberth

Zitat von limone:
Du willst sagen, der M/52 hat 1886 die neue Steckrückenklinge gem. Erlass v. 1879 bekommen und in diesem Zug auch einen neuen Korb, so dass der erste Truppenstempel damit "abhanden" gekommen ist? ...


Nein, soweit werde ich mit meiner Einschätzung nicht gehen. Hellseherische Fähigkeiten gehören auch nicht zu meinen Stärken. ;)

Worauf ich hinaus wollte, war, daß während der Tragezeit des 52er die Klinge einmal gegen eine neue ausgetauscht wurde. Dazu wurde 1886 eine geprüfte und abgenommene Klinge bezogen und und in das Gefäß eingezogen. Diese Arbeit wurde in den Büchern notiert und an der Klinge mit Jahreszahl und Kennzeichnung (Buchstaben) des ausführenden Büchsenmachers (Waffenmeisters) dokumentiert. Ob die Arbeit nun bei der Truppe oder in einem Depot erfolgte, sei dahingestellt.

Es sind eben diese kleinen Dinge, welche unser Hobby so interessant machen. Es ist immer wieder erstaunlich, welche kleinen Geschichten manche dieser Stempel erzählen können. Etwas für Stempel-Fetischisten halt ...

Gruß

ulfberth
13.03.08, 15:15:04

limone

geändert von: limone - 13.03.08, 18:54:58

Hallo ulfberth,

vielen Dank für Deine sachkundigen zeitnahen Hinweise!

Noch ein Letztes zu diesem Säbel (dann schweig' ich auch stille :rolleyes: ):

Denkst Du, ich liege mit "Etappeninspektion" richtig ?
Da, wo sonst die römische Zahl steht, klafft ja hier auf Korb und Scheide eine merkwürdige Lücke.

Zitat:
Etwas für Stempel-Fetischisten halt ...


Eine Blankwaffe gewinnt doch durch Stempel und Gravuren erst historische Individualität; ohne diese bleibt sie allein Beleg der Waffenentwicklung und Fertigungstechnik. (Ist von mir, darfst Du zitieren) ;)


Grüße

Carsten
 
 
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