Ich möchte diesen Degen einmal mit einem großen Fragezeichen unter dem
Begriff "Preußen" einpflegen, denn "preußisch" ist das das Modell schon,
aber ist er es wirklich?
Hier die Fakten:
Gesamtlänge in Scheide = 970 mm
Klingenlänge = 800 mm
Breite 24 mm
lange Fehlschärfe mit 80 mm
Unvorschriftsmäßige Dachkantklinge mit Rokaliendekor, erhaben geätzt.
Am Ansatz der Fehlschärfe ein Rundstempel eines Herstellers (s. Foto).
Ich meine, diesen schon einmal gesehen zu haben, weiß es aber nicht sicher.
Im unteren Drittel der Klinge ziehen sich zwei schmale Hohlbahen mit
jewels 350 mm lange, parallel verlaufend in Richtung des Griffstücks.
Inneres Griffstück als Klappgefäß eingerichtet.
Auch von Interesse: Die Abschlußschraube zeigt als Petschaft eine Adelsgravur (s. Foto).
Ein sichtender Händler meinte, diese nach Mecklenburg verordnen zu können.
Meinen ist aber nicht Wissen. Eine Anfrage über "HEROLD" läuft aktuell noch.
Vielleicht fällt Euch etwas zu diesem Stück ein.