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Thema: IOD a A 1830 Frankfurt (https://deutsches-waffenforum.de/topic.php?id=1249)


Geschrieben von: Totenkopfhusar am: 22.12.08, 19:17:44
Zitat von Volker Löbner:
Du meinst die Parierstange hat beidseitig, Kerben – für ein symmetrisches
Stichblatt. Immerhin wäre die Trageweise des Stichblattes in richtiger
Anwendung.

Gruß Volker


Dem Bild "IOD3.jpg" entnehme ich, dass auch ein umgedrehtes Blatt nicht besser - also lückenlos - passen würde?


Geschrieben von: Pauker am: 22.12.08, 19:23:48
Zitat:"Modifikation zur Wertsteigerung"
Halte den Verkäufer für durchaus seriös – immerhin hat er die
eindeutigen Fotos geliefert.
Außerdem hat er mir noch einen Beamten (Konsuldegen) mit dem typischen Perlmuttgriff gezeigt: dieser mit der gleichen Klinge.
Könnte mir vorstellen, dass ein Offz sich auch so eine
kampftaugliche Klinge (gemäß Vorschrift) hat montieren
lassen, wenn er sie angeboten bekam.
Wenn Du jetzt sagst, dass sie nicht kampftauglich sei, dann habe ich wirklich
auf das falsche Pferd gesetzt.
Vermute eher dass sie nicht an einen Konsuldegen gehört.
Oder alles ist möglich.

Gruß Volker


Geschrieben von: Totenkopfhusar am: 22.12.08, 19:57:50
Zitat von Volker Löbner:
Zitat:"Modifikation zur Wertsteigerung"
Halte den Verkäufer für durchaus seriös – immerhin hat er die
eindeutigen Fotos geliefert.


Es besteht aber immer noch die Ungereimtheit gzgl. des Preisunterschiedes (999 : 1.400 Euro) und das nicht eingeräumte Rückgaberecht.

Dies alleine würde mir als KO-Argument schon reichen.

Hat der Beamtendegen etwa die gleiche Gravur?


Geschrieben von: Pauker am: 22.12.08, 20:14:37
Preisunterschied hat sich aufgeklärt, wie Otto richtig bemerkt hat:
1.000,– Euro = Ende der Fahnenstange.


Geschrieben von: limone am: 22.12.08, 22:59:27
Ich habe dem Eckert/Monten-Bild noch einen Knötel-Druck (1848) zur Seite gestellt.

Grüße

Carsten


Geschrieben von: Pauker am: 23.12.08, 16:31:42
Also wirklich tolles Forum und prima prima.
Obwohl wir uns hier etw. im Kreise drehn und
ich das Thema schon rauswerfen lasse wollte:
letzte Frage:
25 mm KB = Campagnendegen
Oder gibt es auch vergleichbare Beamtendegen?
Dachte immer dass die mehr nach Bratspieß aussehen.

Beide Klingen sind vom gleichen Schwertfeger Glauth in Frankfurt
Kann mir nicht vorstellen, auch wenn hier ein Realstück
als Beamter vorliegt, dass die regulär zum Beamten gehört bzw.
dass ich am IOD eine Beamtenklinge von 25 mm Breite habe. ???

Frohes Fest allen im Forum und
nützliche Präsente wünscht Volker


Geschrieben von: Pauker am: 26.12.08, 16:53:54
Feiertags-Recherche

"Frankfurt Chronik"
S. 296:
1833 "Auf einem Ball der
Frankfurter Bürger-Artillerie –
der Schwertfeger Glauth ist Oberleutnant in diesem Korps
und hat Dr. Bunsen
120 Gewehre besorgt –
tanzt man die ganze Nacht nach dem Walzer:
"Fürsten zum Land hinaus!"

3. April 1833:
...." wird die Hauptwache von einer Schar Bewaffneter
(mit schwarz-rot-goldenen Binden) angegriffen,
die sich in der Wohnung von Dr. Bunsen gesammelt hatten".

Die Revolution wird blutig niedergeschlagen.

Gruß Volker


Geschrieben von: ulfberth am: 26.12.08, 17:36:35
... für die späteren Jahre.

Gruß

ulfberth


Geschrieben von: Pauker am: 26.12.08, 18:02:08
Danke!
Gibt es keine bekannte max Breite von Beamtendegen um 1830?

Gruß Volker


Geschrieben von: limone am: 26.12.08, 18:19:35
Zum Einsatz der Franfurter im Rahmen des Bundeskontingents (zusammen mit den Weimarern und Nassauern (Bild der nass. Halb-Batterie unter Hptm Meyer 1848 bei Eckernförde)) in Schleswig-Holstein 1848 (zur max. Breite des Degens habe ich nichts gefunden):