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Thema: Badischer Säbel für Kavallerie-Offiziere M 1857 (https://deutsches-waffenforum.de/topic.php?id=1399)


Geschrieben von: limone am: 13.02.09, 00:36:32
Badischer Säbel für Kavallerie-Offiziere M 1857

Vernickeltes, durchbrochenes Gefäß mit zwei Fausriemenschlitzen nach österreichischem Muster 1845. Lederne Fingerschlaufe rot-schwarz-rot. Ähnlich in Hessen, Württemberg und anderen um die Zeit der Einigungskriege eher zu Österreich tendierenden Staaten zu finden - bei dem im Forum vorgestellten hessischen Offiziersäbel hat die Fingerschlaufe die hessischen Landesfarben rot-weiß-rot und die Anzahl der Griffwicklungen ist geringer.

Schlanke vernickelte Klinge mit langer Fehlschärfe und beidseitigem Hohlschliff; Ort in der Mittellinie.

Vernickelte Stahlscheide mit asymmetrischem Schleppblech und zwei Trageringen. Frühere Scheiden blank ohne Vernickelung, spätere geschwärzt und mit nur einem Tragering.

Maße:
Gesamtlänge: 100,3 cm
Säbellänge: 97,4 cm
Klingenlänge: 83,0 cm
Klingenbreite: 21 mm
Klingenstärke: 7 mm

Vgl.: Gerd Maier: Badische Blankwaffen, Biberach a.d. Riss 1976, S. 164ff.

Edit limone 07.03.2010: "M 1856 bzw. 1859" in "M 1857"


Geschrieben von: limone am: 13.02.09, 00:37:33
Händler auf dem Klingenrücken:

SCHRÖTER & FRÄNKEL
HOFLIEFERANTEN KARLSRUHE


Geschrieben von: limone am: 19.02.09, 15:26:39
Noch ein paar Fotos bei Tageslicht:


Geschrieben von: Totenkopfhusar am: 19.02.09, 15:54:54
Zitat von limone:
eher zu Österreich tendierenden Staaten




Was ist das denn bitte für eine windelweiche Formulierung?

Die haben schlicht und einfach auf der falschen Seite gekämpft.

Unglaublich... engarde

Trotzdem: Schönes Beutestück. zwinkern


Geschrieben von: limone am: 19.02.09, 16:14:14
Zwischen Waghäusel und Werbach (Eckpfosten des Badischen militärischen Wirkens dieser Zeit), also zur Zeit der Einführung dieses Säbels, haben sie "tendiert" - mal hierhin (Roggenbach), meistens dahin.


Geschrieben von: Totenkopfhusar am: 19.02.09, 16:24:40
Zitat von limone:
Zwischen Waghäusel und Werbach (Eckpfosten des Badischen militärischen Wirkens dieser Zeit), also zur Zeit der Einführung dieses Säbels, haben sie "tendiert" - mal hierhin (Roggenbach), meistens dahin.


Das winzerische Wirken war scheinbar wesentlich ergebnisorientierter und vor allem nachhaltiger. zunge raus


Geschrieben von: limone am: 19.02.09, 16:27:07
. :. >--|


Geschrieben von: Totenkopfhusar am: 19.02.09, 16:49:28
Zitat von limone:
. :. >--|


Muss ich hier zum besseren Verständnis meinen Kopf drehen, um dann ein Weinglas zu erkennen?

Ich bin mit solch modernistischen Ikonografien und den darin inkludierten Botschaften leider nicht sonderich bewandert. freuen


Geschrieben von: Hauptmann am: 19.02.09, 17:39:36
Zitat von Totenkopfhusar:
Zitat von limone:
eher zu Österreich tendierenden Staaten
Was ist das denn bitte für eine windelweiche Formulierung?

Die haben schlicht und einfach auf der falschen Seite gekämpft.



Das, wenn ich dazwischen werfen darf, stimmt nicht ganz.
Als Österreichischer Monarchist muss ich zwar sagen, dass die k.u.k. Armee
unter dem Friedenskaiser Franz Josef schlecht ausgestattet war, aber
dennoch darf ich mir zu sagen erlauben, dass sie keineswegs auf der
falschen Seite
gekämpft hat.


Geschrieben von: limone am: 19.02.09, 17:39:41
Zitat von Totenkopfhusar:
Ich bin mit solch modernistischen Ikonografien und den darin inkludierten Botschaften leider nicht sonderich bewandert.
Potentiell inkludiert:

"Stich den Buben" / Weingut Schwarzer Adler (Kaiserstuhl) lachen