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thüringer

(Mitglied)

Hallo!

Ein Bekannter hat folgenden Säbel gekauft, möchte nun mehr über ihn wissen:
Wie lange wurde dieses Modell getragen, und bis zu welchem Dienstrang? Würde der Degen/Säbel zu einem "Einjährig Freiwilligen" passen? Warum hat das Teil keinen einzigen Stempel, oder sind die so gut versteckt und wie werden die Bewertet?
Die Maße:
Länge gesammt 95,5cm
Klinge 82,5 cm
Klingenbreite 2,0 cm

Meine Vermutung geht nach Bayern, jedenfalls sieht die Chiffre so aus. Leider fehlt mir dazu die entsprechende Literatur, deswegen stelle ich Euch diesen Säbel vor.

Der Säbel steht nicht zum Verkauf, doch wäre eine "Wertangabe" per PN gern gesehen, da er im Lot gekauft wurde und mein Bekannter gern wissen möchte, ob er nicht zuviel gezahlt hätte.
Leider stehen mir nur diese Bilder zur Verfügung.

Tschüß
Roland


Hüte Dich, alles zu begehren, was Du siehst,
alles zu glauben, was Du hörst,
alles zu sagen, was Du weißt
und alles zu tun, was Du kannst.
04.03.09, 22:09:47

thüringer

(Mitglied)

weitere Bilder


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04.03.09, 22:10:54

thüringer

(Mitglied)

und das letzte: lachen


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04.03.09, 22:13:22

ulfberth

(Moderator)

Hallo Roland,

bei dem säbel handelt es sich um den bayerischen Infanterie-Offizier-Säbel. Vom Prinzip her der gleiche Trägerkreis wie beim preußischen 89er I.O.D.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
04.03.09, 23:14:39

thüringer

(Mitglied)

Hallo ulfberth,

danke für die Bestätigung, er ist ein bayrischer IOS. Nur habe ich bei den bayrischen Säbel /Degen meist das übliche "In Treue Fest" auf der Klinge gesehen. Ist das hier ein frühes Modell ? Wenn ja, welches genau?
Ich würde gern noch wissen, wann dieses Modell eingeführt wurde und wann wieder abgelöst wurde. Meine Vermutung ist, daß als Vorgänger ein Degen seinen Dienst tat, denn ich habe noch so ein olles Teil mit der gleichen Chiffre (nur Reste erkennbar).

Tschüß
Roland


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05.03.09, 17:17:22

ulfberth

(Moderator)

Hallo Roland!

Die Offiziere der königlich bayerischen Truppen zu Fuß erhielten 1855 ein neues Säbelmodell. Erst Jahre später - genaugenommen 1868 - dürfen auch die Feldwebeldienstgrade dieses Seitengewehr anlegen. Der Infanterie-Offiziersäbel von 1855 gehörte zur Bewaffnung bayerischer Offiziere bis zum Ende der Monarchie. Manche wurden sogar noch bis in die 30er Jahre getragen. Die frühere Klingendekoration mit „L“ für den jeweiligen König Ludwig wurde 1886 durch den Prinzregenten Luitpold durch die Divise „In Treue fest“ ersetzt.

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
05.03.09, 19:58:17

thüringer

(Mitglied)

Hallo Ulfberth,

vielen Dank für diese Infos, ich werde es so weiterleiten.
Ich bin immer wieder über Dein Wissen erstaunt!
Irgendwie muß ich mir noch ein paar Bücher zulegen lesen

Tschüß
Roland


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06.03.09, 18:59:23
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