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Geschrieben von: heinrich20 am: 20.10.17, 07:06:39
Hallo,

wollte euch mal diesen Degen aus meiner kleinen Sammlung vorstellen. Er ist noch in einem blendenden Zustand und stammt aus dem Trägerhaushalt, dazu habe ich ein schönes Trägerfoto, Schulterstücke (Klappen) und ein Ausgehseitengewehr mit Portepee. Mich würde mal interessieren, sind diese Stücke mit dieser Griffauflage (Wendenstern) Standard gewesen oder findet man diese Ausführungen eher selten?

Danke vorab, Heinrich

PS: Sollten Maße von Interesse sein, reiche ich sie natürlich nach!


Geschrieben von: ulfberth am: 20.10.17, 08:32:46
Knötel/Pietsch/Collas u.a.,:Das Deutsche Heer - Friedensuniformen bei Ausbruch des Weltkrieges.

Empfehlenswert ist die 2. korrigierte Auflage! Stuttgart: W. Spehmann 1982. 432 Seiten im Text- und weitere 200 Seiten in den farbige Uniformtafeln.

Das dreibändige Werk gehörtm. e. auch in die Handbibliothek eines jeden Sammlers von Blankwaffen der Kaiserzeit.


Geschrieben von: ulfberth am: 20.10.17, 09:51:45
Einen groben Überblick nach den Quellen gibt es auch HIER

Für Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde gibt es auch eine zusätzliche Möglichkeit. Über den Arbeitskreisleiter Schwerin können Arbeitsblätter als PDF angefordert werden.

Soviel Werbung muß sein. lachen


Geschrieben von: Clouseau am: 20.10.17, 22:08:35
Ist es möglich, Fotos der anderen Dinge hier einzustellen, wenn sie schon aus einem Haushalt stammen?


Geschrieben von: heinrich20 am: 21.10.17, 20:07:59
Hallo,

@ulfberth, die Hinweise zur Literatur nehme ich gern zur Kenntnis aber so dick möchte ich in diese Materie nicht mehr einsteigen, habe ein anderes Hobby was mich Literaturmäßig fast auffrist! Preussen hatte mir auch schon mit Literaturtips unter die Arme geholfen (Gerd Maier)! Meine Frage will ich aber nochmals stellen. Sind denn diese Degen mit dieser Auflage häufig anzutreffen. Ich muß sagen, ich habe noch keinen bei einer Auktion oder Händler finden können.
@Clouseau, du bist mir zuvor gekommen, war meine Absicht den Rest auch hier zu zeigen. Tja, wenn man das erfahren könnte welchen Werdegang manch Besitzer dieser hier presäntierten Blankwaffen hatte.

Gruß Heinrich

PS: Klinge ohne Hersteller


Geschrieben von: ulfberth am: 21.10.17, 21:56:27
Interessant. So wie es aussieht als Offizier-Stellvertreter vom Infanterie-Regiment (76er) Hamburg zum Infanterie-Regiment Bremen (75er) und dort später als Leutnant!?! Wobei aus den Schulterklappen. m. W. nicht hervorgeht, ob sich sich bei den genannten Formationen um aktive, Reserve- oder Landwehr-Regimenter handelt.

Gruß

ulfberth


Geschrieben von: heinrich20 am: 27.10.17, 09:40:12
Hallo,

gibt es denn in der euch zur Verfügung stehenden Literatur einen Stärkenachweis von Offizieren und Mannscvhaften des I. und II. Btl. des Grenadier-Regiments Nr.89, zum 2.12. 1881 und etwa im Zeitraum von 1910-1914?

Gruß Heinrich


Geschrieben von: ulfberth am: 27.10.17, 10:04:48
Es gibt in Preussen solchen Vorschriften. Diese beziehen sich auch auf die Mecklenburger. Dies dürfte aber, da allgemein gehalten, nicht allzu viel nützen. Der Etat weist nämlich nur die Anzahl der Personen, nicht aber die Namen auf.

Wenn die Schulterklappen zum Träger gehören, gibt es nur die Möglichkeit, über Regimentsgeschichten einen Bezug herzustellen.

Der Mann könnte als Vice-Feldwebel vom Infanterie-Regiment 89 abgegangen und bei der Mobilmachung als Offizier-Stellvertreter bei einem der genannten hanseatischen Infanterie-Regimenter eingerückt sein. Nur, das sind reine Vermutungen nach den Schulterklappen und dem Foto.

Gibt es auch einen Trägernamen?

Gruß

ulfberth


Geschrieben von: heinrich20 am: 28.10.17, 10:13:44
Hallo,

nein dies ist nicht die Richtung in die ich ziele, den militärischen Werdegang von Herrn Erich Mayer werde ich kaum noch in Erfahrung bringen können. Mir ging es echt nur um die Kopfstärke, Offiziere/Mannschaften in diesen Verbänden. Meine anfängliche Frage steht nach wie vor, wie häufig findet man diese Stücke mit dieser Auflage am Griff im Verhältnis zu preußischen Modell.

Gruß Heinrich


Geschrieben von: leila100 am: 28.10.17, 15:40:45
Hallo Heinrich,

das ist wohl nicht mein Sammelgebiet.
Aber soviel ich darüber sagen kann, hat der IOD von
Mecklenburg keine Griffauflage!
Mecklenburg-Schwerin allerdings ein doppeltes "F"
(steht für Großherzog Friedrich Franz).
Die Griffauflage Deines Degens wurde wohl von einem
Offizier eigenmächtig angebracht (?).

IOD`s anderer deutschen Staaten, eben wie Mecklenburg,
Sachsen, Bayern, Württemberg sind seltener zu finden als
preussische.

Gruß Ingo