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Thema: Infanteriegewehr M/42 System Augustin (https://deutsches-waffenforum.de/topic.php?id=9572)


Geschrieben von: ral6014 am: 08.07.23, 11:35:57
Möchte dieses österr. Infanteriegewehr System Augustin vorstellen. Die Waffe ist für Rundkugeln im Kaliber 17,58 eingerichtet und verfügt über ein glattes Rohr. Die Besonderheit ist natürlich die Perkusionszündung nach Augustin-Console. Das vorliegende Stück ist im Jahr 1845 entstanden. Hersteller dürfte die Firma "Ferdinand Fruhwirth" gewesen sein. Dem nahezu unbenutzten Zustand nach zu urteilen, war dieses Gewehr offenbar nie wirklich im Truppeneinsatz. Insb. der Schlossmechanismus zeigt keine der üblichen Gebrauchsspuren durch lieblose Behandlung bzw. korrosive Zündsätze. Österr. Waffen tauchen im Allgemeinen eher selten auf dem Sammlermarkt auf, was auch daran liegen dürfte, dass große Mengen davon an die Parteien des Amerik. Bürgerkrieges geliefert wurden. Besonders Gewehre des Typs Augustin wurden hierbei z.T. bereits in Belgien, größtenteils aber erst in den USA auf die herkömmliche Zündhütchenzündung umgebaut. Die US-Militärs konnten mit den eigentümlichen Augustin-Zündern einfach nichts anfangen, zudem wurden diese in den USA selbst nicht hergestellt. Es wurden rd. 25.000 Gewehre dieses Typs geliefert. Wieviele Waffen in Europa verblieben sind ist kaum bekannt. Umso erfreulicher, dass auch bei uns ab und an gut erhaltene Exemplare auftauchen.


Geschrieben von: Murat am: 08.07.23, 22:15:23
Meinen Glückwunsch zu diesem Prachtexemplar. Sowas findet man heute nur noch sehr selten.

Gruß

Murat


Geschrieben von: ral6014 am: 09.07.23, 09:22:04
Zitat von Murat:
Meinen Glückwunsch zu diesem Prachtexemplar. Sowas findet man heute nur noch sehr selten.

Gruß

Murat


Danke. Ich freue mich auch sehr darüber - auch wenn das Stück seinen Preis hatte. Aber Qualität kostet eben....


Geschrieben von: Ulan13 am: 09.07.23, 10:48:11
Zitat von ral6014:
...Aber Qualität kostet eben...


Das stimmt, aber dafür gibt's auch noch eine Riesenportion Freude mit dazu, so ein wunderbares Stück in der Sammlung haben zu dürfen. Und diese Freude ist ja eigentlich unbezahlbar! zwinkern
Auch von mir Glückwünsche zu dem Gewehr und vielen Dank für's Zeigen, sowie die interessanten Infos rundrum!

Grüße vom Ulanen


Geschrieben von: ral6014 am: 09.07.23, 20:25:24
Zitat von Ulan13:
Zitat von ral6014:
...Aber Qualität kostet eben...


Das stimmt, aber dafür gibt's auch noch eine Riesenportion Freude mit dazu, so ein wunderbares Stück in der Sammlung haben zu dürfen. Und diese Freude ist ja eigentlich unbezahlbar! zwinkern
Auch von mir Glückwünsche zu dem Gewehr und vielen Dank für's Zeigen, sowie die interessanten Infos rundrum!

Grüße vom Ulanen


Das stimmt schon. Das Gewehr scheint tatsächlich fabrikneu bzw. ungeschossen zu sein und ist eines der am besten erhaltenen Infanteriegewehre in meiner Sammlung. Da ich aber jemand bin, der mit seinen alten Gewehren auch auf den Schießstand geht, wäre mir ein gebrauchtes Gewehr ehrlich gesagt fast lieber gewesen. Nach den ersten 10 Schuss steht halt doch zu befürchten, dass sich - auch bei noch so guter Pflege - gewisse Gebrauchsspuren zeigen werden. Bin da jetzt wirklich ein wenig am Hadern....


Geschrieben von: ral6014 am: 09.07.23, 20:26:02
Zitat von ral6014:
Zitat von Ulan13:
Zitat von ral6014:
...Aber Qualität kostet eben...


Das stimmt, aber dafür gibt's auch noch eine Riesenportion Freude mit dazu, so ein wunderbares Stück in der Sammlung haben zu dürfen. Und diese Freude ist ja eigentlich unbezahlbar! zwinkern
Auch von mir Glückwünsche zu dem Gewehr und vielen Dank für's Zeigen, sowie die interessanten Infos rundrum!

Grüße vom Ulanen


Das stimmt schon. Das Gewehr scheint tatsächlich fabrikneu bzw. ungeschossen zu sein und ist eines der am besten erhaltenen Infanteriegewehre in meiner Sammlung. Da ich aber jemand bin, der mit seinen alten Gewehren auch auf den Schießstand geht, wäre mir ein gebrauchtes Exemplar ehrlich gesagt fast lieber gewesen. Nach den ersten 10 Schuss steht halt doch zu befürchten, dass sich - auch bei noch so guter Pflege - gewisse Gebrauchsspuren zeigen werden. Bin da jetzt wirklich ein wenig am Hadern....


Geschrieben von: ral6014 am: 09.07.23, 20:26:52
Zitat von ral6014:
Zitat von ral6014:
Zitat von Ulan13:
Zitat von ral6014:
...Aber Qualität kostet eben...


Das stimmt, aber dafür gibt's auch noch eine Riesenportion Freude mit dazu, so ein wunderbares Stück in der Sammlung haben zu dürfen. Und diese Freude ist ja eigentlich unbezahlbar! zwinkern
Auch von mir Glückwünsche zu dem Gewehr und vielen Dank für's Zeigen, sowie die interessanten Infos rundrum!

Grüße vom Ulanen

Danke. Das Gewehr scheint tatsächlich fabrikneu bzw. ungeschossen zu sein und ist eines der am besten erhaltenen Infanteriegewehre in meiner Sammlung. Da ich aber jemand bin, der mit seinen alten Gewehren auch auf den Schießstand geht, wäre mir ein gebrauchtes Exemplar ehrlich gesagt fast lieber gewesen. Nach den ersten 10 Schuss steht halt doch zu befürchten, dass sich - auch bei noch so guter Pflege - gewisse Gebrauchsspuren zeigen werden. Bin da jetzt wirklich ein wenig am Hadern....


Geschrieben von: Ulan13 am: 09.07.23, 20:57:52
Bei egun gibt es wohl gerade das passende Bajo. Siehe meine PN.
Grüße vom Ulanen


Geschrieben von: ral6014 am: 09.07.23, 21:13:19
Zitat von Ulan13:
Bei egun gibt es wohl gerade das passende Bajo. Siehe meine PN.
Grüße vom Ulanen


Ja, das ist ein Augustin-Bajonett. Man kann gut den typischen geraden Gang für die Laukart-Arretierung erkennen. M.E. ist das zum Verkauf stehende Stück allerdings eher für die Augustin-Kammerbüchse M.44 bestimmt. Das von mir gezeigte Infanteriegewehr wird verm. eher ein konventionelles Bajonett mit Stichklinge gehabt haben. Aber danke für den link. Mal sehen wie viele Leute da draufhalten werden.


Geschrieben von: Ulan13 am: 09.07.23, 22:29:06
Fein, wieder was dazugelernt! Ist zwar nicht mein Sammelgebiet (daher ist mein Wissen über diese Waffen nur rudimentär), aber dennoch hochinteressant! freuen